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Fragen und Antworten

Was ist Biochar

Was versteht man unter Biochar?

Biochar (Pflanzenkohle) ist das kohlenstoffreiche Produkt, das entsteht, wenn Biomasse (wie Holz, Gülle oder Getreiderückstände) in einem geschlossenen Behälter mit wenig oder keiner verfügbaren Luft erhitzt wird (Verkohlung ohne Sauerstoff - Pyrolyse).

Biochar kann zur Verbesserung der Landwirtschaft und der Umwelt in mehrfacher Hinsicht verwendet werden. Ihre Beständigkeit (Persistenz) im Boden sowie ihre überlegenen Eigenschaften zur Nährstoffspeicherung machen Biochar zu einem idealen Bodenverbesserer.

Welche Qualität hat Biochar?

Welche Qualität hat Biochar?

Diese hängt entscheidend von der eingesetzten Biomasse, der Pyrolysetemperatur und Prozessführung (insbesondere Dauer und Druck) ab. Wir optimieren diese Parameter so, dass eine Pflanzenkohle entsteht, die nicht nur umweltverträglich, sondern sich förderlich auf die Naturräume auswirkt.

Ist Biochar gefährlich?

Entstehen bei der Herstellung von Biochar gefährliche Stoffe?

Ja, es können entsprechend der Pyrolyseprozesse und der eingesetzten Biomasse unterschiedliche unerwünschte organische Nebenprodukte entstehen.

Durch eine optimierte Prozessführung kann das verhindert werden. Wir überwachen unsere Biochar engmaschig und stellen durch regelmäßige Laborkontrollen sicher, das unser Biochar frei von Schadstoffen ist.

Wie fntioniert Carbon-Sink?

Wie funktioniert die CO2-Speicherung durch Biochar?

Pflanzen betreiben Photosynthese und wandeln dabei Licht, Wasser und Kohlenstoffdioxid (CO2) in Biomasse um. Dazu trennt die Pflanze CO2 in Kohlenstoff (C) und Sauerstoff (O) sowie Wasser (H2O) in Wasserstoff (H) und Sauerstoff (O) auf. Wasserstoff und Kohlenstoff bilden die Biomasse. Der Sauerstoff gelangt wieder in die Luft. Damit ist weniger CO2 in der Atmosphäre. Wenn die Biomasse verrottet, wird aus dem Kohlenstoff der Biomasse wieder CO2 und aus dem Wasserstoff wieder Wasser.

 

Durch Pyrolyse wird der Kohlenstoff der Biomasse stabilisiert, und kann nicht mehr verrotten. In diesem Prozess, der bei hohen Temperaturen abläuft, wird der Wasserstoff aus der Biomasse ausgetrieben und wird in eine Brennkammer geleitet, wo er zu Wasser verbrennt.

Ein Großteil des Kohlenstoffes bleibt in dem Prozess erhalten und wandelt sich in feste Biochar um. Dadurch wird der in der Photosynthese gebundene Kohlenstoff langfristig fixiert.

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Was ist Biodiversität?

Was ist Biodiversität?

Biodiversität beschreibt die Fülle an unterschiedlichen Lebewesen (Pflanzen, Tiere, Pilze, Mikroorganismen) in einem Lebensraum (Ökosystem). Dabei wird die Anzahl der Arten berücksichtigt und in das Verhältnis zu ihrer Gesamtanzahl (Population) an Individuen gesetzt. Ein Ökosystem funktioniert immer nur dann, wenn sich die Kreisläufe der Nährstoffe schließen. Dies geschieht durch das gemeinsame Wirken einer Vielzahl von Arten (Produzenten, Konsumenten und Destruenten) mit stabilen Populationen.

Wie Biodiversität erhöhen?

Wie erhöht ihr die Biodiversität?

Die Böden sind ein wichtiges Glied in der Kette der Nährstoffkreisläufe eines Ökosystems. Sie sind Wachstumssubstrat für die Pflanzen, Ort der Aktivität der Zersetzer organischen Materials (Destruenten und Mineralisierer), Speicher der Nährstoffe (Humus, Mineralien) und Lebensraum für Tiere.

Vitale Böden zeichnen sich durch eine sehr hohe Biodiversität aus. Intensiv genutzte Böden der Landwirtschaft dagegen besitzen eine sehr geringe Biodiversität. Diesen Böden fehlt neben einer biodiversitätsfördernden Bewirtschaftung vor allem der Aufbau an Humusstoffen und vitalen Mikroorganismengemeinschaften.

Beides können wir durch funktionalisierte (z.B. durch Mikroorganismen aktivierte) Biochar in den Böden verbessern. Zudem verwenden wir entsprechende Biochar-Produkte zur Renaturierung kontaminierter oder degradierter Böden, um diese wieder in ihren natürlichen, gesunden Zustand zu versetzen.

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